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Startwoche Nachbarschaftstische | Tag 4 – Warum Kostenbeteiligung so wichtig ist

Startwoche Nachbarschaftstische | Tag 4 – Warum Kostenbeteiligung so wichtig ist

In dem heutigen Startwochen-Beitrag soll es um das Thema Kostenbeteiligung gehen. Wenn die Motivation zum Anbieten eines Nachbarschaftstisches erst einmal geweckt ist und das Glück, älteren Menschen eine Freude machen zu können, besonders schwer wiegt, fällt einigen Gastgeber*innen der Gedanke, schwer die zukünftigen Gäste „zur Kasse zu bitten“. Und das ist nur natürlich. Einige haben sicher auch den Spruch „Über Geld spricht man nicht.“ im Kopf und es bestehen möglicherweise Berührungsängste mit diesem Thema.

Tatsächlich gibt es allerdings wirklich gute Gründe, den Nachbarschaftstisch gegen eine Kostenbeteiligung zum Selbstkostenpreis anzubieten, die wir Ihnen nachfolgend etwas näher erläutern wollen:

1. Hürden müssen abgebaut werden.
Eine Kostenbeteiligung beim Nachbarschaftstisch erfolgt ausdrücklich zum Selbstkostenpreis. Natürlich ist sie nicht dazu gedacht, Einnahmen zu generieren. Ziel der Nachbarschaftstische ist, das sich jedermann als Gastgeber*in engagieren kann. Auch Studierende, alleinerziehende Personen oder Seniorinnen und Senioren mit geringerem Einkommen. Mit einer Kostenbeteiligung kann vermieden werden, dass interessierte Personen sich gegen das Anbieten eines eigenen Nachbarschaftstisches entscheiden.

2. Das Angebot soll möglichst dauerhaft sein.
Ein Nachbarschaftstisch soll, ähnlich wie z. B. ein Mittagstisch oder Essen auf Rädern, eine echte Unterstützung für ältere Menschen in Ihrem Lebensumfeld sein. Sie sollen sich, natürlich je nach Möglichkeiten der Gastgeber*innen, zu einer Institution für Geselligkeit und leckere, frisch gekochte, Mahlzeiten weiterentwickeln, auf die ältere Menschen sich verlassen können. Mit einer Kostenbeteiligung stellt man die Weichen dafür, dass ein dauerhaftes Angebot geschaffen wird. Wer einen Nachbarschaftstisch regelmäßig anbieten möchte, sollte nicht von finanziellen Überlegungen zurückgehalten werden.

3. Beim Nachbarschaftstisch zu Gast zu sein bedeutet nicht, arm zu sein.
Unabhängig vom Einkommen, fühlt sich kein Gast eines Nachbarschaftstisches wohl bei dem Gedanken, Almosen annehmen zu müssen oder im Verdacht zu stehen, nicht genug zu essen zu haben. Da die meisten Menschen wissen, was eine Mahlzeit in der Zubereitung oder beim Mittagstisch kostet, kann die Einladung zum Nachbarschaftstische schnell so verstanden werden. Mit einer Kostenbeteiligung leistet der Gast einen wichtigen und klar erkennbaren Beitrag zur gemeinsamen Mahlzeit und kann daran teilnehmen, ohne ein Stigma befürchten zu müssen. Natürlich sind auch Nachbarschaftstisch-Modelle denkbar, in denen alle reihum kochen.

Projektpartner

Amt Hüttener Berge

Stadt Püttlingen

Landkreis Germersheim

BAGSO

Förderer

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BMEL

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Projektbegleitung

Höhn Consulting