Zur Navigation springen Zum Inhalt springen
IN FORM

Startwoche Nachbarschaftstische | Tag 7 - Die Rolle der Kommune

Startwoche Nachbarschaftstische | Tag 7 - Die Rolle der Kommune

Am letzten Tag der Startwoche Nachbarschaftstische soll noch ein Blick auf die Rollen, Möglichkeiten und Chancen geworfen werden, die in einer kommunale Unterstützung der Nachbarschaftstische liegen. Wir danken Ihnen schon einmal herzlich, dass Sie uns durch sieben spannende Tage begleitet haben.

Die kommunale Rolle bei den Nachbarschaftstischen
Grundsätzlich kann jede Person in Eigeninitiative ältere Menschen aus ihrem Wohnumfeld regelmäßig zu einem Nachbarschaftstisch einladen. Um jedoch ein bedarfsgerechtes Angebot von Nachbarschaftstischen zu etablieren, ist es aus Sicht der Geschäftsstelle Im Alter IN FORM der BAGSO sinnvoll, wenn der Aufbau von Nachbarschaftstischen im Rahmen der kommunalen Seniorenarbeit unterstützt und koordiniert wird. Es ist für alle Beteiligten wesentlich einfacher, gemeinsam die Initiative Nachbarschaftstische zu planen, zu organisieren und umzusetzen. So können interessierte Gastgeberinnen/Gastgeber von Nachbarschaftstischen besser motiviert, Fragen gemeinsam geklärt, Konzepte gemeinsam erarbeitet und umgesetzt werden.

Etablierung eines kommunalen Netzwerks
Beim Aufbau eines kommunalen Netzwerks von Nachbarschaftstischen stellen sich für die federführende Organisation bzw. die Kooperationspartner folgende Ziele und Aufgaben:

  • Klare Zielformulierungen: Was wollen wir bis wann erreichen? Wie viele Nachbarschaftstische wollen wir einrichten? Wie können wir die gesetzten Ziele umsetzen?
  • Gewinnung einer ausreichenden Anzahl an interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die bereit sind, Nachbarschaftstische anzubieten
  • Fachliche Vorbereitung und Qualifizierung (z.B. zu den Themen Gesunde Ernährung, Hygiene, Kostenkalkulation etc.) der zukünftigen Gastgeberinnen/Gastgeber
  • Abstimmung mit der zuständigen Gesundheitsbehörde bzgl. hygienerechtlichen Anforderungen und ggf. Abstimmung mit der Finanzbehörde bzgl. der steuerrechtlichen Behandlung von Nachbarschaftstischen
  • Prüfung, ob das Sozialamt als Brückenbauer die Initiative unterstützt und ggf. Fördermittel für ältere Menschen mit geringen Einkommen bereitstellen kann
  • Motivation von älteren Menschen zur Teilnahme an Nachbarschaftstischen
  • Unterstützung der Gastgeberinnen/Gastgeber bei allen Fragen der Umsetzung (z.B. fachliche, rechtliche, soziale Fragen) durch Ansprechpartner, Beratung und Information
  • Sicherstellung der Qualität der Mahlzeiten (wohlschmeckend, ausgewogen;
  • Hygieneregeln)
  • Aufbau eines Seniorenportals zur:
    • Vorstellung der Gastgeberinnen/Gastgeber und ihres Speiseangebots
    • Vermittlung von Gastgeberinnen/Gastgebern und älteren Menschen
  • Informations- und Öffentlichkeitsarbeit:
    • in der ersten Phase zur Information und Motivation von Bürgerinnen und Bürgern zur Etablierung von Nachbarschaftstischen
    • in der zweiten Phase zur Information und Motivation älterer Menschen zur Teilnahme an Nachbarschaftstischen
  • Schulungsangebote für interessierte Gastgeberinnen/Gastgeber von Nachbarschaftstischen
  • ggf. Organisation von Fahrdiensten

 (aus Nachbarschaftstische für ältere Menschen, Fachinformationen zur Etablierung von Nachbarschaftstischen, Herausgeber: BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.)

 

 

Projektpartner

Amt Hüttener Berge

Stadt Püttlingen

Landkreis Germersheim

BAGSO

Förderer

Inform

Inform

BMEL

BMEL

Projektbegleitung

Höhn Consulting